Weltweit erstes Passivhaus im hochalpinen Raum
Eine Pionierleistung: Von der Schutzhütte zum Prototypen für energieeffizientes und ökologisches Bauen auf über 2000m.
Die Bedingungen sind hart. Extreme Insellage im Trinkwasserschutzgebiet, dem Hochschwaber Hochplateau. Trotzdem versorgt sich das Schiestlhaus mit fast 100% erneuerbarer Energie selbst, erledigt Trinkwasseraufbereitung aus Regenwasser, Abwasserreinigung auf Badewasserqualität, Komfort der auf Berghütten einmalig ist, bis hin zur vorgewärmten Frischluftzufuhr direkt bei den Schlafplätzen.
Mit dem vorangegangenen vielbeachteten Forschungsprojekt beweist POS: Passivhausbauweise macht auch auf 2154m Sinn.
Quick Facts
- Statusin Betrieb
- Zeitraum11/2001 – 09/2005
- Größe682 m² BGF
- OrtHochschwab (2154 m Seehöhe), Steiermark
- AuftraggeberÖTK – Österreichischer Touristenklub
- Fördergeberbmvit, Gemeinde Wien im Rahmen der Trinkwassersicherung Hochschwab, Land Steiermark
Leistungsumfang
- Partner in Generalplaner ARGE
- Entwurf
- Genehmigungs und Ausführungsplanung
Projektteam
- EntwurfFritz Oettl, solar4alpin
- ProjektleitungMarie Rezac
- MitarbeiterInnenFlorian Dorninger, Jutta Leitner
- ProjektpartnerTreberspurg und Partner ZT GmbH
Fachplanung
- TragwerksplanungRobert Salzer – technisches Büro für Holztechnik
- TGADI Elmar Wimmer, ATB Becker, Absam
- BauphysikTechnisches Büro Hofbauer
- LichtplanungPokorny Lichtarchitektur
- AbwasserreinigungSteinbacher & Steinbacher ZT-KEG
- FotosPOS architekten, H. Resch (ÖTK)
Absolut autark
Ökologisch und ökonomisch selbstständig: Sparsamer Energiebedarf trifft auf ein Gebäudekonzept, das bis ins letzte Detail auf Effizienz getrimmt ist. Das Ergebnis ist moderner Komfort auch ohne Anbindung ans öffentliche Netz.
Individualität
Erholsamen Schlaf finden die Gäste in den auf vier Plattformen verteilten Schlafplätzen, wo sie trotz knappster Raumdimension größtmögliche Individualität erwartet. Eine neuartige Lüftungsanlage versorgt jeden einzelnen Schlafplatz mit vorgewärmter Frischluft und garantiert eine regenerative Nachtruhe.
Solare Orientierung zahlt sich aus
Selbst im tiefkalten Winter, wo die Hütte unbenutzt und unbeheizt eine Pause einlegt, erreichen die Aufenthaltsräume dank solarer Gewinne und dichter, hochgedämmter Gebäudehülle Spitzentemperaturen von bis zu 20°.