Neubau Bildungscampus Wien West

EU-weiter, offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich - 2. Stufe

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erlangung eines Lösungsvorschlages für den Bildungscampus Wien West, Deutschordenstraße in Wien 14., eine gesamtheitliche integrative Bildungseinrichtung inklusive Musikschule.

Es handelt sich um ein lärmbelastetes Grundstück, das aus zwei Niveaus besteht. Ein 3 hüftiger Baukörper mit Sockelzone formuliert eine Kante zur Bahn, wendet der Deutschordenstraße  seine Schmalseiten zu. Eine Querachse mit Kaskadentreppen verbindet die einzelnen Gebäudeteile und schafft längs und querorientierte Ausblicke aus dem Kern des Gebäudes. Es werden unterschiedlichste Freiräume angeboten. (ein Lesehof vor der Bibliothek  im EG;  ein Kinderhof zum “Garteln” im 1. OG;  ein “Werkhof” im 2. OG; Terrassen die als Freiklassen genutzt werden können im 3. OG etc…) Eine Besonderheit ist der Speisesaal mit vorgelagertem Schulhof auf dem Dach.

Ziel der Gebäudekonfiguration war es, Gebäude und Freiraum zu verzahnen und gleichzeitig eine ausreichende Kompaktheit zu behalten.

 

 

 

 

 

 

  • Quick Facts

    • Status
      Wettbewerb
    • Zeitraum
      04/2018
    • Auftraggeber
      Stadt Wien
    • Auslober
      Stadt Wien
  • Projektteam

    • Entwurf
      Marco Macrelli, Ursula Schneider
  • Fachplanung

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    • Grafiken und Pläne
      POS architekten
    • Modell
      Modellwerkstatt Gerhard Stocker

Fassadenkonzept

Ein Kranz von Vordächern und Vertikalen Lamellen unterschiedlicher Tiefe gewährleistet an den unterschiedlichen Fassadenseiten Sonnenschutz und/oder Schallschutz. Die Schallschutzlamellen sind schallabsorbierend ausgestattet, und reduzieren den Luftschall direkt vor den Fenstern der Räume. Die Vordächer stellen vor allem südseitig bei hoch stehender Sonne einen guten baulichen Sonnenschutz dar, während auf den Ost und Westseite vor allem die tiefen vertikalen Lamellen einen Großteil der Sonne im Sommer ausblenden.

Gebäudeklima

Schon im Vorentwurf wurde das Gebäudeklimakonzept mitüberlegt: hohe Speichermasse, aussen liegender Sonnenschutz, Querlüftung, konstruktive Verschattung auf der Südseite, kompakte Bauweise, die gesamte Dachfläche unverschattet für eine 300kWpeak Photovoltaikanlage freigespielt.

Platz zur Erholung

Die Lage des Gebäudekörpers ist so gewählt, dass gemeinsam mit den Gartenbereichen der Nachbargrundstücke und
der zukünftigen Wohnbebauung, eine Bauplatzübergreifende zentrale Rekreationsfläche geschaffen werden kann.