Dualität zwischen Stille und Bewegung im Wegenetzknoten

Offener zweiphasiger Wettbewerb

Das Bauhaus Museum besteht aus zwei solitären Körpern im Kreuzungspunkt aller wichtigen Wegeverbindungen und schafft einen spannenden Zwischenraum mitten im Park. Der Besucher wird von den öffentlichen Wegen direkt in das Museum geleitet. Während gleichmäßige und stille Raumbedingungen in den Ausstellungsräumen die Konzentration steigern, kontrastieren die Bewegungs- und Aufenthaltsräume mit Fernblick, Bewegung, Temperatur-, sowie Lichtunterschied und sorgen so für Entspannung und Erholung.

 

  • Quick Facts

    • Status
      Wettbewerb
    • Zeitraum
      09/2015
    • Größe
      6.136 m² BGF
    • Ort
      Dessau
    • Auslober
      Stiftung Bauhaus Dessau
  • Projektteam

    • Entwurf
      Marco Macrelli, Ursula Schneider
  • Fachplanung

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    • Grafiken und Pläne
      POS architekten
    • Rendering
      OLN

Ruhe und Bewegung

Die Besuchenden haben am Weg durch die Ausstellung immer wieder die Möglichkeit in Entspannungsbereichen das Gesehene und Erlebte zu verarbeiten.

Lichtspiel

Drehbare Tageslichtmembranen können bei offener Stellung die Erschließungszonen in die Ausstellungsbereiche integrieren oder bei geschlossener Stellung separieren. Dabei filtern sie das Tageslicht und bringen diffuses natürliches Licht in die Ausstellungshallen.

Auf Temperatur gehalten

Die vorgehängte Fassade interpretiert die Klimasensitivität neu. Der Erschließungsbereich, sowie die Entspannungsbereiche werden im Winter mit solarer Einstrahlung erwärmt, während die adaptive Dämmung die Fassade winddicht schließt. Im Sommer halten außen liegende Verschattungselemente die solare Strahlung ab. Das „free cooling“ Prinzip schafft eine kontinuierliche, natürliche Durchlüftung im gesamten Gebäude.