Speiseraum als Rekreationszone
Erstplatzierte im Verhandlungsverfahren zur Planung einer Mensa für die Hochschule Landshut (1. Preis im Verhandlungsverfahren)
Als Ergänzung des Eingangsensembles zur Hochschule wurde ein flacher transparenter Holzbau realisiert, der sich zum Campus und Teich orientiert. Unter dem großen “Grünen Dach” verzahnen sich Speiseraum und Freiflächen zu einer attraktiven Rekreationszone.
Der in drei Bereiche gegliederte Mensaraum eignet sich für unterschiedlichste Alternativnutzungen: Von der Konferenz, über Konzerte, bis hin zu exklusiven Galaveranstaltung. Gemeinsam mit dem bereits von POS geplanten Hörsaalgebäude kann ein attraktives und vielfältiges Gesamtensemble bespielt werden.
Quick Facts
- Statusin Betrieb
- Zeitraum05/2018 – 03/2022
- Größe2.835 m² BGF
- OrtLandshut (D)
- AuftraggeberFreistaat Bayern, Staatliches Bauamt Landshut
Projektteam
- EntwurfMarco Macrelli, Ursula Schneider
- ProjektleitungReinhard Zehetner
- ProjektpartnerHIW Architekten, Bogen, D
Fachplanung
- TragwerksplanungBC Ingenieure
- TGAIngenieurbüro Scholz, Coplan AG
- BauphysikIBO
- BrandschutzplanungRalf Künzl
- LandschaftsarchitekturEGL
- KüchentechnikWinkler & Seidl
- Grafiken und PlänePOS architekten
- ModellModellwerkstatt Gerhard Stocker
- FotosPeter Litvai
Klimakonzept
Der Speiseraum ist vor allem gegen Überwärmung zu schützen. Dies wird mit folgenden Maßnahmen erreicht: Raumhöhe ansteigend bis 7m, hohe Speichermasse durch massive Betonbodenplatte und intensive Begrünung auf der gesamten Dachfläche. Querlüftung tagsüber und in der Nacht, durch präzise gesetzte und ausreichende Lüftungsflügel, außen liegende Verschattung an der Vorderkante des Daches, Verdunstungskühle durch großzügigen Bepflanzung und die Wasserfläche.
Solares Konzept
Generell ist die Gebäudeform so angelegt, dass die Vormittags- und frühe Mittagssonne die Fassaden nur wenig erreichen kann, um eine frühzeitige Aufwärmung zu vermeiden. Lediglich im Winter kann die flach stehende Sonne ab mittags, wenn gewünscht in den Innenraum fallen. Im Sommer bei steil stehender Sonne wird das Gebäude und Teile der Terrasse vom Vordach, den Bäumen und dem außen liegenden Sonnenschutz komplett verschattet.
Photovoltaik und Gründach
Nach neuerer Forschung besitzt die hier vorgesehene Kombination Gründach /Photovoltaik hohe Synergie. Die Verdunstung kühlt die PV, die Leistung wird dadurch erhöht. In diesem Fall wirkt die intensive Begrünung auch als Speichermasse für das Gebäude und senkt Temperaturspitzen.